Die gut einen Kilometer lange Strecke vom Besucherzentrum auf der Zeche über die Ringpromenade bis zur Mischanlage auf der Kokerei wird zwischen 11:00 und 17:00 Uhr im 20-Minuten-Takt befahren. Fahrgäste können an verschiedenen Haltepunkten wie Besucherzentrum, Ehrenhof, Kunstschacht oder Mischanlage zu- beziehungsweise aussteigen.
Rund vier Meter lang, zwei Meter breit, drei Meter hoch und mit sechs Sitzplätzen ausgestattet – das sind die beiden Elektrobusse, die aktuell entlang der Ringpromenade pendeln. In der Stadt Monheim am Rhein fahren sie bereits seit Februar 2020 im regulären Linienbetrieb. Gemeinsam mit den Bahnen der Stadt Monheim testet die Stiftung Zollverein nun den Einsatz auf dem Welterbe-Gelände. Hier lässt sich das Potenzial des autonomen Fahrens außerhalb des öffentlichen Straßenbildes sehr gut erforschen. Als Zukunfts- und Transformationsstandort bietet Zollverein darüber hinaus die perfekte Umgebung für die Tests. „Transformation bestimmt das UNESCO-Welterbe Zollverein“, sagt Prof. Heinrich Theodor Grütter, Mitglied des Vorstands der Stiftung Zollverein. „Hier wurde schon immer Zukunft gedacht und – das ist wichtig – auch umgesetzt. Wir verstehen Zollverein als Reallabor. Und bei den autonom fahrenden Bussen wird Zollverein zum Reallabor für die Mobilität der Zukunft.“
Frank Niggemeier-Oliva, Geschäftsführer von Bahnen der Stadt Monheim GmbH, ergänzt: „Wir freuen uns über die Möglichkeit, die autonom fahrenden Busse auf dem UNESCO-Welterbe einzusetzen. Hier sind sie außerhalb des Regelbetriebs und Linienverkehrs unterwegs und wir testen gemeinsam, wie sie an anderen Standorten genutzt werden können.“ Verläuft der einwöchige Showcase auf Zollverein positiv, dann sind weitere Tests auf dem Areal ab dem kommenden Jahr geplant. Denkbar ist perspektivisch ein Einsatz ohne den Safety Operator. In Monheim am Rhein sind die elektrisch betriebenen Busse bereits seit 2020 im regulären Linienbetrieb in der Innenstadt im Einsatz.
Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Verkehr und Sport bei der Stadt Essen, sagt: „Diese Kooperation zwischen der Stiftung Zollverein und den Bahnen der Stadt Monheim ist aus meiner Sicht weit mehr als nur ein allgemeiner Test. Die gewonnenen Erkenntnisse können wichtig sein für den smarten Stadtverkehr der Zukunft – auch für die Stadt Essen. Ich bin deshalb gespannt auf die Erkenntnisse zum autonomen Fahren an dem ganz konkreten Praxisbeispiel auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein.“
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