Bergehalden prägen das Erscheinungsbild des Ruhrgebiets: Die vielen künstlichen Erhebungen und rund 200 Bergehalden kann man von einem Aussichtspunkt gut erkennen. Während das „taube Gestein“ zu Beginn des Steinkohlenbergbaus nahezu vollständig unter Tage blieb, stiegen in den 1920er Jahren die Fördermenge und damit auch die Menge an Nebenprodukten stark an. Das Material wurde von nun an in der Nähe der Zechen über Tage „auf Halde“ gebracht.
Der Restkohlegehalt auf der Spitzkegelhalde führt dazu, dass die künstlichen Berge sich bei ausreichender Sauerstoffzufuhr selbst entzündeten: Durch die zunehmenden Vorkommnisse von brennenden Halden wurden die neueren Haldenböden verdichtet und terrassenförmig angelegt, um einen Lufteinschluss zu vermeiden. Werden die Halden nicht weiter aufgeschüttet, bahnt sich nach einiger Zeit auch durch diese nährstoffarmen Böden das erste Grün.