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Über Zollverein
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SURVIVORS

Faces of Life after the Holocaust

Ausstellung auf Zollverein nun auch virtuell

Menschlichkeit und Würde bewahren unter unmenschlichen Bedingungen: Diese Erfahrung stand hinter den überlebensgroßen Nahaufnahmen von 75 Überlebenden des Holocaust, die von Januar bis September 2020 weltweit erstmalig auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein gezeigt wurden. Aufgenommen wurden die Bilder in Jerusalem, in Yad Vashem, wo der international renommierte Fotograf Martin Schoeller die Portraitierten besucht und sich für die Aufnahmen sehr viel Zeit genommen hatte.

Die Ausstellung in der Mischanlage auf der Kokerei Zollverein sahen rund 40.000 Besucherinnen und Besucher, das internationale Medieninteresse war gewaltig. „SURVIVORS ist ein wichtiges Zeichen gegen das Vergessen, das wir gemeinsam mit der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem – initiiert durch deren deutschen Freundeskreis – sowie unseren Kooperationspartnern erfolgreich realisieren konnten“, erklärt Walter Smerling, Vorsitzender der Stiftung für Kunst und Kultur Bonn, die neben Yad Vashem Veranstalterin der Ausstellung in Essen war. „Es ist ein Zeichen für Offenheit, für die Auseinandersetzung mit Geschichte und Verantwortung für die Zukunft.“

Um dieses wichtige Projekt gegen das Vergessen fortzuführen und das Thema insbesondere für die junge Generation interessant zu machen, hat Martin Schoeller einen Virtual-Reality-Rundgang durch die Ausstellung auf Zollverein realisiert, den er selbst als Guide begleitet. Die 40-minütige Tour mit Statements der letzten noch lebenden Zeitzeugen sowie integrierten Film- und Infobeiträgen kann über VR-Brillen, auf Smartphones oder Tablets abgespielt werden. Bildungseinrichtungen in Deutschland erhalten auf YouTube die Möglichkeit, den Rundgang als Kick-off für den Geschichtsunterricht zu nutzen, um junge Menschen immer wieder zur Auseinandersetzung mit dem Holocaust und dem Thema Antisemitismus zu bewegen.

Veranstalter

Das Projekt war eine Zusammenarbeit zwischen Yad Vashem – Internationale Holocaust Gedenkstätte, Martin Schoeller und der Stiftung für Kunst und Kultur, Bonn. Partner sind die Stiftung Zollverein und das Ruhr Museum.

Projektförderer

Die Ausstellung und das Begleitprogramm wurden unterstützt und finanziert von der RAG-Stiftung.

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