Einige von ihnen, wie der Große Abendsegler oder die Rauhautfledermaus, trifft man hier nur im Frühjahr, andere Arten, wie die Zwergfledermaus, jagen ganzjährig auf der Kokerei. Mit Ultraschallauten orten die nachtaktiven Säugetiere Fliegen, Falter und andere Insekten. Beliebt sind auch Mai- und Junikäfer, deren Panzer mit einem kräftigen Biss im Nu geknackt wird. Tagsüber schlafen die nachtaktiven Säugetiere eng aneinander geschmiegt in Spechthöhlen, hohlen Baumstämmen und Mauernischen.
Auch andere Welterbe-Bewohner werden erst in der Dämmerung wach. Auf leisen Pfoten streifen Füchse über das Gelände und begeben sich im Schutz der Dunkelheit auf die Jagd nach Mäusen, Vögeln und anderen Kleintieren. Regenwürmer, Frösche, Käfer und Aas verschmähen sie ebenfalls nicht. Auf anderen Pfaden sind Steinmarder unterwegs, die tagsüber die leerstehenden Kokereigebäude als Unterschlupf nutzen. Aufnahmen einer Wildtierkamera im Inneren der Gebäude zeigen, was dem Auge sonst verborgen bleibt. Im Totholz auf der Halde beginnt es, sobald die Dunkelheit einsetzt, zu rascheln. Mäuse suchen emsig nach Futter und müssen dabei ständig auf der Hut sein, um nicht selbst zur Beute zu werden. Auch Kröten, Frösche und Molche begeben sich bei Anbruch der Dunkelheit aus ihren Verstecken, um im Frühling zu ihren Laichgewässern zu wandern und für Laich abzugeben, aus dem die neue Generation entsteht.