Wer in der Sonderausstellung des Ruhr Museums auf den Geschmack gekommen ist und den Grafiker Hermann Kätelhön näher kennenlernen möchte, der kann noch bis zum 9. Februar 2020 Grafiken von Kätelhön aus den Sammlungen des Ruhr Museums, des Museums Folkwang und der Familie Kätelhön im Kleinen Atelierhaus Margarethenhöhe an der Sommerburgstraße erleben. Zu sehen sind unter anderem seine berühmten Ruhrgebietsdarstellungen, vor allem aus der Welt des Bergbaus, sowie Porträts, die Hermann Kätelhön von seinen teils bedeutenden Gästen im Atelierhaus angefertigt hat. Und eine Vorführung der besonderen Art hält die Ausstellung auch noch bereit, wie Prof. Heinrich Theodor Grütter verrät: „Martin Kätelhön, der Enkel von Hermann Kätelhön, betreibt die Druckmaschine seines Großvaters. An ausgewählten Terminen wird er aus Köln nach Essen kommen und im Kleinen Atelierhaus die Druckmaschine im Einsatz wie vor 100 Jahren zeigen.“ Noch anstehende Termine sind der 15. September und der 20. Oktober 2019, jeweils um 14 Uhr. Die Ausstellung selbst ist immer samstags, sonntags sowie an Feiertagen in der Zeit von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Wie bei großen Sonderausstellungen des Ruhr Museums üblich, wird die Schau „Aufbruch im Westen“ erneut von einem umfangreichen Programm mit Führungen, Vorträgen und Audioguides begleitet. Themenführungen nehmen Margarethe Krupp als Stifterin der Margarethenhöhe in den Blick. In unterschiedlichen Workshops erhalten Teilnehmer Einblicke in das Kunsthandwerk der Buchbinderei oder versuchen sich im Möbelbau. Reisen führen nach Weimar und Dessau, Busexkursionen ins Osthaus Museum nach Hagen oder ins Museum Folkwang. Hinzu kommen Spaziergänge zu Originalorten in Essen und über die Margarethenhöhe. Ein umfangreiches Vortragsprogramm rundet das Angebot ab.