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Amina Falah

POTT-À-PORTER

14.11.2021 – 06.03.2022

Peter Liedtke zur Ausstellung: Frech, jung, unkonventionell, rau und neu
Das sind die Vokabeln, die mir als erstes zu der Arbeit POTT-À-PORTER von Amina Falah einfallen. Grelle Farben, hartes Blitzlicht, ungewöhnliche Anschnitte, außergewöhnliche Posen und Banalitäten sind die Mittel für viele ihrer Bilder.

Dann fallen mir aber auch die Worte ehrlich, bodenständig, nah und herzlich ein. Vertrauensvolle Nähe, Wärme, Lockerheit und Lässigkeit sowie Ruhrgebietsromantik finden wir auf anderen Bildern. Das eine oder das andere wäre falsch.

Erst auf den zweiten Blick bekommt der Begriff Mode Bedeutung. Mehr noch scheint die Arbeit von Amina der multikulturellen Jugend der Region Ruhrgebiet ein Bild zu geben. Einer Jugend, die sich wie so viele vor ihr, durch Musik und Mode definiert, durch Freunde und Begegnung und, so abgedroschen das Wort auch sein mag, durch ein Gefühl von Heimat. Und inzwischen – wir sind in den Zeiten von Facebook und Instagram – auch zunehmend durch das Allgemeingut Fotografie.

Als ich diese Arbeit das erste Mal sah, bekam die Jugend der 2020er Jahre für mich ein Bild. Dass die Fotografin Teil dieser Jugend mit einer Liebe zu Musik, Mode, Begegnung, Ruhrgebiet, Fotografie und Instagram ist, verwundert kaum oder ist vielleicht auch Grund für die Qualität dieser Arbeit, deren Motive sie mit den Fotografierten spielerisch entwickelt.

In der hier gezeigten Auswahl und Zusammenstellung haben wir – die Fotografin und ich – die Kapitel der Bildautorin (z. B. Heavy Metal, Only locals allowed, Pretty Ugly, Wat s dat schön hier usw.) aufgebrochen und die Bilder neu zusammengestellt. So entstehen neue Geschichten in einem neuen Raum, die die Entwicklung der Region Ruhrgebiet neu interpretieren. Lediglich die Schwarz-Weiß-Serie „Glück auf“ ist erhalten geblieben. Sie zeigt einen entspannten Nachmittag mit coolen Jungs in vertrautem Umfeld.

Die Gegenwart des Ruhrgebiets hat viele Gesichter.

Link zum Katalog POTT-À-PORTER

Erhältlich ist der Katalog in der Buchhandlung Walther König in der Kohlenwäsche auf Zollverein.

Vita Amina Falah

Studium/Ausbildung

2011 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Anglistik und Philosophie (Bachelor)
2013–2020 Hochschule Rhein-Waal: Information and Communication Design (Bachelor)
Seit 2020 Hochschule für Künste Bremen: Integriertes Design – Kultur und Identität (Master)

Praktika

2013 Allan Richard Tobis Fotografie, München
2014 Club Cultural Taher Haddad, Graphic Design/Photography, Tunis
2016 Christoph Siegert – Photography & Film, Hamburg
2017/2018 Condé Nast Verlag, Glamour Magazin, Art Department, München

Gruppenausstellungen

2012 „Kunst und Hochschule“, Hochschule Rhein-Waal, Kleve
2016 „This is Us!“, Hochschule Rhein-Waal, Kleve
2020 „Neuaufnahmen in das Pixelprojekt_Ruhrgebiet“, Wissenschaftspark Gelsenkirchen

Einzelausstellung

2021 „POTT-À-PORTER“ Museum Under Construction, Ludwiggalerie Schloss Oberhausen

Auszeichnung

2016 Sonderpreis im Fotowettbewerb „This Is Us!“ der Hochschule Rhein-Waal für die Fotostrecke „Female Interaction“