Das Aufstellen spektakulärer Objektkunst hat spätestens seit dem Errichten der monumentalen Skulptur „Castell“ durch den Bildhauer Ulrich Rückriem auf der Halde von Schacht XII regelrecht Tradition. Der Werkkomplex aus 24 massiven Granitblöcken bildete damals nicht nur buchstäblich den Grundstein für die Kunst auf Zollverein, sondern schuf zugleich ein Bewusstsein für den Naturraum auf der Halde: Da die Stadt Essen zu jener Zeit plante, diese als Bauschuttdeponie zu nutzen, setzte er die Blöcke auf den Bereich des ehemaligen Kohlelagers – und verhinderte so die Pläne.
Seitdem haben viele international angesehene Künstler hier ihre Arbeiten ausgestellt oder sind sogar dauerhaft mit ihren Werken auf dem Gelände präsent. Die Impulse, die von ihnen ausgehen, sind nachhaltig.
Kunst auf Zollverein – vielseitig, beeindruckend, gewichtig. Vor allem aber: immer mehr als einen Blick wert.