Wahlsiege extremistischer Parteien, Angriffe auf Politiker, offener Antisemitismus und Fremdenhass: Wir spüren immer deutlicher, Demokratie, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit sind keine Selbstverständlichkeit, sie müssen geschützt und verteidigt werden. Autorin Ronya Othmann liest aus dem gemeinsam mit 25 weiteren Autor:innen vorgelegten Buch „Demokratie. Wofür es sich jetzt zu kämpfen lohnt“ und stellt sich im Anschluss der Diskussion mit dem Publikum. Durch die Veranstaltung führt Autorin Traudl Bünger.
Die Bedrohung ist konkret, doch was ist es eigentlich genau, das es zu verteidigen gilt und wofür es sich zu kämpfen lohnt? Was steht hier und jetzt auf dem Spiel, für jeden Einzelnen und jede Einzelne? Das ist der Ausgangspunkt für 26 Autor:innen, sich dem Thema auf sehr unterschiedliche, dabei durchweg persönliche und stets erhellende Weise zu widmen. Ihre Beiträge wurde unter dem Titel „Demokratie. Wofür es sich jetzt zu kämpfen lohnt“ 2024 vorgelegt. In dem 304 Seiten umfassenden Werk geben u.a. Gabriele von Arnim, Lukas Bärfuss, Marcel Beyer, Jan Brandt, Dietmar Dath, Thea Dorn, Tomer Dotan-Dreyfus, Can Dündar, Dana Grigorcea, Dinçer Güçyeter, Daniel Kehlmann, Per Leo, Michael Maar, Tanja Maljartschuk, Colum McCann, Matthias Nawrat, Ronya Othmann, Necati Öziri, Kathrin Röggla, Sasha Marianna Salzmann, Jochen Schmidt, Clemens J. Setz, Ulrike Sterblich, Antje Rávik Strubel, Deniz Utlu und Stefanie de Velasco, Antworten auf die Frage, wie wir den Gefahren und Bedrohungen für die Demokratie und die offene Gesellschaft begegnen können.
Ronya Othmann
Ronya Othmann, als Tochter einer deutschen Mutter und eines kurdisch-êzîdischen Vaters 1993 in München geboren, schreibt Lyrik, Prosa und Essays und arbeitet als Journalistin. Für ihr Schreiben wurde sie viele Male ausgezeichnet, u.a. mit dem Lyrik-Preis des Open Mike, dem MDR-Literaturpreis und dem Caroline-Schlegel-Förderpreis für Essayistik. Für „Die Sommer“, ihren ersten Roman, bekam sie 2020 den Mara-Cassens-Preis zugesprochen, für den Lyrikband „die verbrechen“ (2021) den Orphil-Debütpreis, den Förderpreis des Horst-Bienek-Preises und den Horst Bingel-Preis 2022. „Vierundsiebzig“, ihr zweiter Roman, wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert und mit dem Düsseldorfer Literaturpreis, dem Preis der SWR-Bestenliste 2024 sowie dem Erich-Loest-Preis 2025 ausgezeichnet.
Titelbild: © Paula Winkler
Über den folgenden Link können Sie sich direkt anmelden:
app.guestoo.de