In kraftvollen, spielerischen, poetischen und intimen Choreografien entwirft die Pionierin des zeitgenössischen chinesischen Tanztheaters neue Perspektiven auf weiblich gelesene Körper.
Ihren internationalen Durchbruch verdankt die Choreografin Wen Hui unter anderem ihrer Arbeit „Report on Giving Birth“ aus dem Jahr 1999, für die sie Fabrikarbeiterinnen, Ärztinnen, Journalistinnen, Hebammen und ihre eigene Mutter über Erfahrungen von Schwangerschaft und Geburt befragte. Mehr als 20 Jahre nach der Uraufführung wagt sie zusammen mit drei Tänzerinnen eine aktualisierte Neuauflage ihres früheren Erfolgs:
In „New Report on Giving Birth“ begegnen sich die Performerinnen als Mütter, Nicht-Mütter und Frauen mit Migrationsgeschichten aus China, Thailand, Iran, Italien und Deutschland. Das Stück übersetzt die mit diesen Rollen verbundenen Realitäten und Zuschreibungen und erforscht, wie sich strukturelle Gewalt und Kontrolle in Körpern festschreiben. Tanz ist hier zugleich Kommunikationsmittel und bewegtes Archiv: In einem größeren Kontext betrachtet, weisen die unterschiedlichen Geschichten und Erfahrungen einen Weg zu Empathie und Widerständigkeit.
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