Essen. Die Arbeit auf der Zeche Zollverein ohne Worte verstehen: In Deutscher Gebärdensprache lernen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Architektur, Technik und Arbeit auf der „schönsten Zeche der Welt“ kennen. Wie sahen die Produktionsabläufe aus und wie wandelte sich das Bergwerk zu einem Zukunftsstandort? Die Führung am Sonntag, 10. November 2024, um 11 Uhr richtet sich an Besucherinnen und Besucher, deren Muttersprache die Deutsche Gebärdensprache ist sowie an alle mit entsprechenden Kenntnissen.
Von der Schachthalle, in der die Kohle ankam, durch die Produktionshallen und Werkstätten: Mitten in den authentisch erhaltenen Übertageanlagen von Zollverein Schacht XII erfahren gehörlose Besucherinnen und Besucher in Deutscher Gebärdensprache, wie die einst größte und leistungsstärkste Steinkohlenzeche der Welt funktionierte sowie Wissenswertes über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bergleute auf Zollverein. Die Führung ist für alle Menschen geeignet, die die Deutsche Gebärdensprache beherrschen, jedoch nicht für Gäste mit Mobilitätseinschränkungen.
„Als Industriedenkmal hat Zollverein natürlich Ecken und Kanten, dessen sind wir uns bewusst“, betont Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein. „Das neue Führungsangebot trägt dazu bei, Barrieren abzubauen. Mit dem Aktionsplan Inklusion 2030 arbeitet die Stiftung Zollverein weiter daran, den Standort weiterzuentwickeln und inklusiver zu gestalten, damit er am Ende eines ist: ein Welterbe für alle.“
Veranstaltung: Über Kohle und Kumpel – Führung in Deutscher Gebärdensprache
Datum: Sonntag, 10. November 2024, 11 Uhr
Dauer: 1,5 h
Treffpunkt: Besucherzentrum Ruhr in der Kohlenwäsche, UNESCO-Welterbe Zollverein, Essen
Tickets: 11 € (erm. 8 €) telefonisch unter +49 201 246810, auf www.zollverein.de sowie im Besucherzentrum Ruhr in der Kohlenwäsche