Essen. Als eines von drei Ensembles der Schlesischen Philharmonie in Kattowitz stattet das Schlesische Kammerorchester dem UNESCO-Welterbe Zollverein einen Besuch ab. Sein Europakonzert bildet den Auftakt zur Sonderausstellung „Silberfieber. Der Tarnowitzer Bergbau – das UNESCO-Welterbe in Oberschlesien“, die im Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen gezeigt wird. Am Samstag, 4. Mai 2024, spielen die Musikerinnen und Musiker für circa zwei Stunden inklusive Pause in Halle 12.
Das Schlesische Kammerorchester hat ein breit gefächertes Repertoire vorzuweisen und erprobt immer wieder auch innovative Konzertformate. Auf Zollverein präsentieren sie sowohl Werke von Johann Sebastian Bach als auch Kompositionen des Philharmonie-Direktors Adam Wesołowski. Dessen „Industriesinfonie“ und „Silberkonzert“ verbinden traditionelle musikalische Formen mit industriellen Klängen sowie Ton- und Filmaufnahmen aus dem historischen Silberbergwerk in Tarnowitz. An dem Abend auf Zollverein trifft UNESCO auf UNESCO. In der polnischen Stadt Tarnowitz liegt die einzige UNESCO-Welterbestätte Oberschlesiens: die Blei-Silber-Zink-Mine von Tarnowskie Góry mit ihrem unterirdischen Wassermanagementsystem. Im Juli 2017 wurde sie als Meisterwerk des unterirdischen Wasserbaus in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Im Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen erhält diese Welterbestätte eine eigene Sonderausstellung „Silberfieber. Der Tarnowitzer Bergbau – das UNESCO-Welterbe in Oberschlesien“. Dies nimmt die Schlesische Philharmonie zum Anlass und gastiert mit ihrem Europakonzert auf Zollverein. Zugleich markiert der Auftritt den 20. Jahrestag des EU-Beitritt Polens.
Veranstaltung: Europakonzert der Schlesischen Philharmonie
Ort: Halle 12, UNESCO-Welterbe Zollverein, Essen
Zeit: Samstag, 04.05.2024, 19 Uhr
Tickets: 30 € (erm. 20 €) telefonisch unter +49 761 888499 99, auf www.reservix.de, an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie im Besucherzentrum Ruhr in der Kohlenwäsche auf Zollverein