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Über Zollverein
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Neue Nistkästen für das Welterbe Zollverein

Vögel, Fledermäuse und Insekten finden ab sofort mehr Rückzugs- und Brutmöglichkeiten

Essen. Die ersten kräftigen Sonnenstrahlen locken nicht nur mehr Besucherinnen und Besucher nach Zollverein: In den Wochen nach dem Saisonstart flattert, summt und pfeift es zwischen Zeche und Kokerei endlich wieder. Um die besondere Artenvielfalt mit den verschiedenen Vogel-, Fledermaus- und Insektenarten zu erhalten und zu fördern, hängt die Stiftung Zollverein in diesem Jahr Nisthilfen auf.

Das UNESCO-Welterbe beheimatet mehr als 60 verschiedene Vogelarten und ist ein Hotspot für urbane Vielfalt im Tier- und Pflanzenreich. Mit Unterstützung des Nistkasten-Herstellers Vivara Pro und der Westfracht, einer internationalen Spedition mit Sitz in Essen, konnten 22 neue Vogel-Nistkästen für das Welterbe angeschafft werden. Die Idee stammt von Torsten Heikaus, dem als Naturfotograf des Projekts „Wildes Ruhrgebiet“ auf dem Welterbe so einiges vor die Linse flattert. Dank der Initiative von Stefan Fabritz, ebenfalls bei „Wildes Ruhrgebiet“ aktiv, konnten schnell Sponsoren gefunden werden, die die Aktion möglich machten. Meisen, Rotkehlchen, Zaunkönige, Hausrotschwänze und sogar Waldkäuze finden im Zollverein-Park ab sofort neue Brutplätze. Doch nicht nur für die verschiedenen Vögel werden Rückzugsmöglichkeiten aufgehängt: Durch die Unterstützung der Freunde und Förderer Zollverein e.V. konnten auch für Insekten und Fledermäuse spezielle Kästen angeschafft werden, die den Sechsfüßlern als Brut- und den nachtaktiven Tieren tagsüber als Schlafplatz dienen.

Gemeinsam mit dem NABU Ruhr ermittelt die Stiftung Zollverein die am besten geeignetsten Orte für die neuen Nisthilfen. Anna Ehlert, Referentin für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement auf Zollverein, freut sich über die Aktion: „Obwohl wir in diesem Jahr für einige Vögel und Wildbienenarten schon etwas spät dran sind, hilft das Aufhängen der Nistkästen auf lange Sicht die urbane Artenvielfalt und damit die grüne Seite des Welterbes mit seiner einzigartigen Industrienatur zu fördern“.