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Über Zollverein
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Reallabor Zollverein: Begrünte Laterne gegen Hitzetage

Start-Up BHEAT und Stiftung Zollverein testen Prototyp auf dem Welterbe

Essen. Kühlender Sprühnebel an heißen Tagen: Gemeinsam mit dem Start-Up BHEAT testet die Stiftung Zollverein den Prototyp eines innovativen Begrünungssystems, der zur Abkühlung von versiegelten Flächen beitragen soll. Dazu haben die Kooperationspartner auf der Kokerei des UNESCO-Welterbes ein begrüntes Modul an einer Laterne installiert, von dem sich Besucherinnen und Besucher bis einschließlich November ein eigenes Bild machen können.

Der Zukunfts- und Transformationsstandort Zollverein wird erneut zum Reallabor für innovative Ideen. Die Kombination aus Rankpflanzen, Sprühnebeldüsen und smarter Sensorik der begrünten Laterne hat einen direkten Kühleffekt auf die umliegende Umgebung. Ein Solarpanel sorgt für die nötige Energie, um den Sprühnebel an heißen Tagen zu aktivieren. „Die zunehmende Hitzebelastung in Innenstädten stellt alle vor Herausforderungen. An dem System von BHEAT ist bemerkenswert, dass bereits bestehende Infrastruktur genutzt wird und es autark läuft. So ist das Modul des jungen Unternehmens vielerorts einsetzbar. Wir freuen uns, diese innovative Lösung auf Zollverein zu testen und hoffen auf viele Nachahmerinnen und Nachahmer“, sagt Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein.

Nach dem Motto „Let’s beat the heat!“ konzipiert und produziert das Start-Up BHEAT Systeme, die die Hitzebelastung in bebauten Gebieten reduzieren und die Attraktivität urbaner Umgebungen erhöhen sollen. Das Ziel: Städte vor Hitzewellen schützen, Artenvielfalt fördern und mehr Grün in bebauten Gebieten ermöglichen. Daniel Schulze Waltrup, Gründer von BHEAT, freut sich auf den Testlauf: „Ich bin begeistert, die Vision einer nachhaltigeren und kühleren Stadtumgebung hier auf Zollverein umsetzen und testen zu können. Dieser Prototyp ist ein wichtiger Schritt in Richtung umweltfreundlicher Städte, die dem Klimawandel aktiv entgegenwirken.“ Anna Ehlert, Referentin für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement der Stiftung Zollverein ergänzt: „Während der Industriewald auf Zollverein auch an warmen Tagen kühlenden Schatten spendet, heizen sich versiegelte Bereiche wie unsere Parkplätze oder die Freiflächen an der Mischanlage stark auf. Prototypen wie die von BHEAT sind ein wichtiger Baustein für klimaresiliente Städte und Kommunen.“

96 Liter Wasser fasst das Modul auf der Kokerei Zollverein und verteilt an besonders warmen Tagen, an denen die Temperaturen über 25 Grad steigen, alle 20 Minuten automatisch einen erfrischenden Sprühnebel. Als Pflanze hat das Start-Up eine spezielle Efeuart ausgewählt, die besonders hitzeresistent ist und gleichzeitig Platz für heimische Insekten bietet.

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