Essen. Tausende Stimmen sangen das Steigerlied – ein Programmhighlight beim diesjährigen 32. Großen Zechenfest auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Auf allen fünf Bühnen mit Unterstützung vom Ruhrkohle-Chor und dem Ruhrkohle-Orchester und gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern erklang die inoffizielle Hymne des Ruhrgebiets auf dem Zechengelände. Das Singen des Steigerliedes hat eine identitätsstiftende Bedeutung: Das – und seine Verzeichnung durch die UNESCO als Immaterielles Kulturerbe des Bundes – wurde in diesem Jahr beim Zechenfest auf Zollverein besonders gewürdigt.
„Es gibt keinen besseren Ort als Zollverein, um das Singen des Steigerliedes zu feiern und seine Relevanz wertzuschätzen“, sagt Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein. „Hier treffen Tradition und Zukunft aufeinander. Tausende Menschen stimmten heute auf unserem UNESCO-Welterbe das Lied an und brachten so ihre Verbundenheit zum Ruhrgebiet und der eigenen Identität zum Ausdruck.“
„Zahlreiche Menschen aus der Nachbarschaft der Zeche Zollverein, aus Stoppenberg, Schonnebeck und Katernberg, sowie zahlreiche ehemalige Bergleute und ihre Familien haben heute mitgefeiert und das Steigerlied mitgesungen. Es ist schön zu sehen, wenn Veranstaltungen wie das Zechenfest so gut angenommen werden, das Welterbe auf diese Weise belebt wird, sich die Menschen jeden Alters begegnen und Gemeinsamkeit erleben“, unterstreicht Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung.
Auch Peter Schrimpf, Vorsitzender des Vorstandes der RAG AG und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Zollverein, sang gemeinsam mit dem Ruhrkohle-Chor sowie den Besucherinnen und Besuchern das Steigerlied.
Das Große Zechenfest im Essener Norden wird von der Stiftung Zollverein und den Werbegemeinschaften des Stadtbezirks VI – Zollverein veranstaltet. Anlässlich der Verzeichnung des Steigerliedes als Immaterielles Kulturerbe des Bundes durch die UNESCO haben die RAG-Stiftung und der Ruhrkohle-Musik e.V. einen kleinen Festakt organisiert, zu dessen Abschluss das Steigerlied auf Schacht XII gesungen wurde.