Auf der Kokerei wird der Denkmalpfad Zollverein ausgebaut: Entlang der Koksofenbatterie entstehen dezente, kubusförmige Einbauten, in denen die komplexen Funktionsabläufe der einst größten Zentralkokerei Europas durch Projektionen und Animationen vermittelt werden. Durch Zuschüsse der NRW-Stiftung, der RAG-Stiftung und der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein e.V. wurde im Herbst 2020 die erste von insgesamt zwölf Stationen des neuen Denkmalpfads eröffnet.
Im Herbst 2020erweiterte die Stiftung Zollverein das vorhandene Angebot der Führungen auf dem UNESCO-Welterbe mit der ersten Station des Denkmalpfads Kokerei. Entlang der denkmalgeschützten Koksofenbatterie entstehen im Rahmen eines neuen Erlebnis- und Ausstellungskonzepts mehrere quaderförmige Gebäude, in denen die Besucherinnen und Besucher mit einer emotionalen Inszenierung eingestimmt werden auf das „Erlebnis Kokerei“. Dabei werden die Funktionsabläufe der Kokserzeugung durch Projektionen und Animationen vermittelt. Die beeindruckende Welt der Koksproduktion wird künftig an zehn Stationen wieder lebendig. Heute (20.9.) wurde der erste Ausstellungskubus offiziell eingeweiht. Zollverein-Besucher können sich freuen: Der Kubus ist ab sofort fester Bestandteil der öffentlichen Führungen über die Kokerei.
Besucherinnen und Besucher erhalten dort ungewohnte Einblicke, wie Thorsten Seifert betont: „In einer bildgewaltigen Inszenierung bekommt man einen Eindruck von den gigantischen Produktionsabläufen auf der einstmals größten Kokerei Europas. Hitze, Dampf und ausgeklügelte technische Prozesse, aber auch Dreck, Gestank und harte Arbeit rund um die Uhr – wir lassen die seit 1993 stillgelegte Kokerei wieder aufleben.“ Im neuen Denkmalpfad Kokerei werden die Funktionen der riesigen Maschinen und die Arbeit der Koker sichtbar und begreifbar. Die erste Vermittlungsstation bietet Besucherinnen und Besuchern an einem über sieben Meter langen Modell einen Überblick über die sogenannte „schwarze Seite“ der Kokerei, auf der sich die Koksöfen befinden. „Der Clou: Aus dem Modell können einzelne Segmente herausgezogen werden. Sie bieten im Zusammenspiel mit Animationen einen Blick mitten in die wichtigsten Vorgänge rund um die Kokserzeugung“, erklärt der Leiter der Abteilung Standortvermittlung.