Während sich die Menschen in und um Essen viele Jahrhunderte lang als Bauerinnen und Bauern ihren Lebensunterhalt erarbeiteten, änderte sich das ab Mitte des 19. Jahrhunderts schlagartig. Die Montanindustrie gewann mehr und mehr an Bedeutung und veränderte nachhaltig den Alltag der Menschen sowie die Landschaft der Region. Diese Geschichte des Ruhrgebiets ist auf dem UNESCO-Weltwerbe Zollverein hautnah erfahrbar. Neben der „Geschichtswerkstatt Zollverein“ gibt es in der nahen Umgebung aber noch einen anderen Kreis von Menschen, die sich ganz der spannenden lokalen Historie verschrieben haben.
Der Geschichtskreis Stoppenberg
Vor mehr als 25 Jahren gründete die Volkshochschule Essen den Geschichtskreis Stoppenberg. Die Mitglieder des VHS-Kurses treffen sich regelmäßig im Rathaus Stoppenberg, um historische Materialien zusammenzutragen, zu ordnen, zu verwahren und sich über vielfaltige Themen auszutauschen. Historische Aufzeichnungen, Zeitzeugenberichte bis hin zu alten Familienfotos werden so Teil ihres Archivs und ihres lebendigen Verständnisses lokaler Zeitgeschichte. Historisches Heimatwissen an die lokale Bevölkerung weiterzugeben – das hat sich der Arbeitskreis zur Mission gemacht. So bietet der Geschichtskreis Stoppenberg immer wieder Vorträge an und gestaltet jährlich einen Kalender. Jeden Monat illustriert dieser ein anderes heimatgeschichtliches Sujet und lasst es in Bildern und Worten aufleben. Der Kalender ist über die Homepage des Arbeitskreises erhältlich. Oder man hält auf dem nächsten Zechenfest auf Zollverein die Augen auf nach dem Stand des Geschichtskreises Stoppenberg, wo die Mitglieder gerne zu historischen Themen Auskunft geben. Neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind jederzeit willkommen.